Ist ein Australian Shepherd der richtige Hund für Sie? Australian Shepherds sind NICHT für jeden Hundeliebhaber die passende Hunderasse. Ich rate mehrheitlich von einem Aussie-Kauf ab, anstatt Überzeugungsarbeit zu leisten. Schauen wir uns die Australian Shepherd Rasse doch mal etwas genauer an. Erstens - Aussies haben einen sehr starken Arbeitsdrang. Als vielseitige Ranchhunde müssen sie also immer etwas tun. Aussies wurden nicht als Haushunde gezüchtet, und wenn sie keine Arbeit zu erledigen haben, geraten sie in Konflikte. Ein Australier, der keine Schafe zum Hüten, Enten zum Treiben oder Rinder zum Zusammentreiben hat, wird stattdessen die Kinder hüten. Alle Australier brauchen einen Job; vielleicht auch drei oder vier Jobs! Er muss die Morgenzeitung mitbringen, die Kinder von der Straße fernhalten, sein Gehorsams- und Beweglichkeitstraining erlernen und Therapiehundearbeit leisten (auf Kosten seiner Gesundheit, da Therapiehunde exzessiv geimpft werden). Wenn Sie Ihrem Australien Shepherd keinen Sinn geben können, holen Sie sich keinen Aussie! Als Arbeits- und Kontrollhunde können Aussies eine sehr hohe Meinung von sich selbst haben und viele haben eine dominantere, etwas aufdringliche Persönlichkeit. Diese Eigenschaft, kombiniert mit der natürlichen Intelligenz der Rasse, macht es Aussies leicht, die Führung des Familienrudels zu übernehmen; ein Rezept für eine Katastrophe. Der Eigentümer eines Australiean Shepherds muss durchsetzungsfähig genug sein, um sicherzustellen, dass so etwas nicht passiert. Wenn Sie eine sehr sanfte Persönlichkeit haben, es hassen, durchsetzungsfähig zu sein, sehr leise sprechen und sich einen Hund wünschen, der Ihnen auf natürliche Weise und ohne Stress nachgibt, dann sollten Sie sich keinen Aussie zulegen. Alle Australian Shepherds brauchen Training. Gehorsamkeitstraining gibt Ihrem Australian Shepherd nicht nur etwas zum Tun und Nachdenken, es lehrt ihn auch Selbstbeherrschung. Durch das Training lernt der Australian Shepherd auch, Disziplin von Ihnen anzunehmen und zu erkennen, dass Sie das Kommando haben. Wenn Sie sich nicht die Zeit nehmen, Ihren Hund zu trainieren – nicht nur für einen fünf- bis sechswöchigen Kurs, sondern mehrere Jahre lang, während er vom Welpenalter über die Pubertät bis ins Erwachsenenalter heranwächst – dann holen Sie sich bitte keinen Aussie. Welche Art von Trainingstechnik sollten Sie verwenden? Nun, die "Alles-ist-positiv-Trainingstechniken" erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit, sind aber nicht immer die besten für Aussies. Obwohl jedes positive Training (ohne Korrekturen) vom Konzept her wunderbar ist; Viele Australian Shepherds werden diese Art der Ausbildung nutzen. In ihrer Welt gilt ein Hund, der keine Korrekturen gibt, als schwach und das Schlusslicht der Gruppe. Der Führer muss in der Lage sein, für sich selbst einzustehen und notwendige Korrekturen vorzunehmen. Da Sie der Anführer Ihres Australian Shepherds sein müssen, müssen Sie in der Lage sein, bei Bedarf faire, aber feste, menschliche und ethische, aber dennoch wirksame Korrekturen vorzunehmen. Als arbeitende Hütehunde brauchen Australian Shepherds Bewegung. Ein Spaziergang ist keine körperliche Betätigung. Ein gutes, intensives Frisbee-Spiel ist Bewegung, ebenso wie ein Lauf neben dem Fahrrad. Australian Shepherds brauchen unbedingt jeden Tag Bewegung. Ein Hund mit zu viel Energie und keinem Ventil dafür wird in Bedrängnis geraten. Wenn Sie ein aktiver Mensch sind, der gerne spazieren geht, wandert, joggt und anderen Outdoor-Aktivitäten nachgeht, dann könnte ein Aussie genau das Richtige für Sie sein. Wenn Sie ein Stubenhocker sind, holen Sie sich keinen Aussie. Australian Shepherds müssen bei ihren Menschen sein. Ein Aussie ist kein Hinterhofhund. Aussies möchten so oft wie möglich bei Ihnen sein und würden am liebsten unter Ihre Haut kriechen! Wenn Sie keinen echten Begleithund wollen, sollten Sie sich keinen Aussie zulegen. Wenn Sie einen Hund wollen, der die ganze Zeit (oder die meiste Zeit) im Hinterhof bleibt, sollten Sie sich keinen Aussie zulegen. Australier brauchen Sozialisierung. Als schützende Hütehunde, die Fremden gegenüber zurückhaltend sein können - und sollen! -, brauchen Australian Shepherds im Welpenalter viel Sozialisierung. Wenn Sie sehr beschäftigt sind und sich nicht die Zeit nehmen können, Ihren Welpen als Welpe an verschiedene Orte zu bringen und verschiedene Menschen kennenzulernen, dann holen Sie sich keinen Aussie. Ein Australian Shepherd, der nicht richtig sozialisiert ist, kann leicht Verhaltensprobleme entwickeln, darunter Ängstlichkeit gegenüber Fremden, Furchtlosigkeit, übermäßig aggressives Verhalten und eine Vielzahl anderer Probleme. Wenn Sie diese Website lesen, weil Sie sich über Rassen informieren oder darüber nachdenken, sich einen Aussie anzuschaffen, denken Sie bitte sorgfältig über diese tolle Rasse nach, bevor Sie einen kaufen. Die Australian Shepherd Rettungsprogramme sind überlastet mit Hunden, die von Leuten gekauft wurden, die nicht genug über die Rasse wussten. Sie verliebten sich in das Aussehen, die Intelligenz oder eine andere Eigenschaft des Hundes, ohne das Gesamtbild zu sehen. Dann, als sie den Hund hatten, wurde ihnen klar, dass Aussies vielleicht (aus welchem ​​Grund auch immer) nicht der richtige Hund für sie gewesen ist. Um diesem Kummer vorzubeugen, denken Sie bitte sorgfältig über die Realität des Aussie-Haltens nach, bevor Sie einen Australian Shepherd mit nach Hause nehmen.