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Australian Shepherd  Genetik der Farben

  • Rivendell Merle-Tests werden von Tilia-Labors durchgeführt.

Die 16 Grundfarbkombinationen des Australian Shepherd

 

Die folgende illustrierte Tabelle der Farbkombinationen für den Australian Shepherd zeigt einen Überblick über die 16 Basismöglichkeiten. Diese Kombinationen sind die gebräuchlichsten unter Berücksichtigung der Farbe (rot oder schwarz), des Fellmusters (einfarbig oder merle) und des Grades der lohfarbenen und weißen Abzeichen.

Aussie Farben.png

Australian Shepherd
und seine Farben

Es gibt 4 akzeptable Farben bei der Rasse Australian Shepherd. Blue Merle, Black, Red Merle und Red, alle mit oder ohne weiße und/oder kupferfarbene Abzeichen. Die Verpaarung von Merle mit Merle ist inakzeptabel, da jeder Welpe das Risiko hat, blind und taub geboren zu werden. Die bevorzugten Farbkreuzungen sind daher blue merle zu black tri, blue merle zu red tri, red merle zu black tri und red merle zu red tri.

Darüber hinaus ergibt rot zu rot alle Roten, so dass die Verpaarung eines roten Merle mit einem roten Tri NUR rote Merle- und rote Tri-Welpen hervorbringt. Und da tri zu tri alle tri's ergibt, ergibt die Verpaarung von red tri zu red tri alle red tri's. Um rote Welpen, entweder red tri oder red merle, zu erzeugen, müssen BEIDE Elternteile red factored sein, also nicht rot in der Farbe, sondern eines, das ein rotes Gen trägt.

Bei einer Verpaarung, bei der ein Elternteil rot ist, wie z.B. blue merle zu red tri oder red merle zu black tri, gibt es in der Regel mehr rote Welpen im Wurf.

Bei einer Verpaarung, bei der ein Elternteil NICHT rot gefärbt ist, wird der Wurf nur blue merle und black tri hervorbringen, da wiederum BEIDE Elternteile rot gefärbt sein müssen, um rote Welpen hervorzubringen. Zum Beispiel wird die Verpaarung eines blue merle, der nicht red factored ist, mit einem black tri, der red factored ist, nur blue merle und black tri hervorbringen. Auch die Verpaarung eines blue merle, der nicht red factored ist, mit einem red tri oder die Verpaarung eines red merle mit einem black tri, der nicht red factored ist, wird nur blue merle und black tri hervorbringen ... keine roten Welpen.


Darüber hinaus ist jeder Welpe, der ein rotes Elternteil hat, red factored, da ein rotes Gen alles ist, was ein rotes Elternteil zu bieten hat, so dass selbst in Würfen, in denen es keine roten Welpen gibt, wenn ein Elternteil rot ist, ALLE Welpen im Wurf red factored sind, was bedeutet, dass sie rote Welpen produzieren können, wenn sie mit einem roten oder red factored Partner verpaart werden. Welpen aus einer blue merle/black tri-Kreuzung, bei der ein oder beide Elternteile red factored sind, haben eine 50/50-Chance, red factored zu sein.

Australian Shepherd
und seine Farb-Genpaare

Aussie-Farben und -Markierungen gibt es in einer faszinierenden Vielfalt von Kombinationen, aber sie setzen sich eigentlich nur aus zwei Genpaaren zusammen.

 

Das erste Genpaar bestimmt, welche Farbe ein Aussie haben wird, und das ist entweder Schwarz oder Rot.

Das zweite Genpaar steuert die Zeichnung und bestimmt, ob das Fell einfarbig oder merle sein wird.

Bei dem Genpaar, das die Farbe steuert, ist Schwarz dominant und wird durch ein B gekennzeichnet. Das rezessive Rot wird durch ein b gekennzeichnet.

 

Das bedeutet, dass es drei mögliche Kombinationen gibt, die ein Australian Shepherd erben kann: BB, Bb oder bb.

 

Wenn die vererbten Genpaare gleich sind, wie z. B. BB oder bb, wird dies als homozygot bezeichnet, da sie das gleiche Gen auf jedem Chromosom haben.

 

Wenn Bb vererbt wird und auf jedem Chromosom ein anderes Gen liegt, wird dies als heterozygot bezeichnet.

 

Ein Hund mit BB hat also zwei Gene, die dominant für Schwarz sind. Der Hund wird schwarz sein und nur Welpen hervorbringen, die ebenfalls schwarz sein werden. Da er nur dominante Gene zu vererben hat, würden seine Welpen alle das dominante B-Gen erben und schwarz sein, auch wenn sie mit einem bb verpaart würden.

 

Ein Australian Shepherd mit dem Bb-Genpaar ist ein schwarzer Hund, trägt aber das rezessive b-Gen für die rote Farbe. Diese Hunde werden Rot-Träger oder Rot-Faktorhunde genannt. Bei einer Verpaarung mit einem BB würde dieser Hund Welpen hervorbringen, die alle schwarz wären. Einige der Welpen würden BB sein, während einige Bb sein könnten und auch das rezessive rote Gen tragen könnten.

 

Wenn ein Bb mit einem anderen Bb gekreuzt würde, könnten sie BB (schwarz), Bb (schwarz) und bb (rot) Welpen haben. Bei der Verpaarung mit einer bb (rot) könnten entweder Bb (schwarz) oder bb (rot) Welpen geboren werden.

 

Wird ein bb mit einem anderen bb gekreuzt, würden nur rote bb-Welpen entstehen.

 

Sobald Sie verstehen, wie diese Vererbung funktioniert, ist es ziemlich einfach zu bestimmen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass verschiedenfarbige Welpen in einem Wurf geboren werden.

Australian Shepherd
und seine Muster-Genpaare

Australian Shepherd Fellmuster gibt es in den Varianten "Einfarbig und Merle".

 

Merle ist die marmorierte, gesprenkelte, scheckige Mischung aus der Farbe des Hundes (entweder schwarz oder rot) und einem fast weißen oder weißen Farbton.

 

Merle ist das dominante Gen, während solid (einfarbig) rezessiv ist.

 

Merle wird durch ein M dargestellt, während solid (einfarbig) mit m gekennzeichnet ist.

 

Wie auch bei den Farbgenpaaren gibt es hier drei mögliche Kombinationen: MM, Mm und mm.


Die homozygote MM-Kombination ist von besonderer Bedeutung; sie entsteht durch die Verpaarung zweier Aussies mit Merle-Muster.

Diese "double merle"-Kombination wird oft als "lethal white" bezeichnet.

 

Das Vorhandensein von zwei Merle-Genen führt dazu, dass die Australian Shepherd Welpen übermäßig viel Weiß im Fell haben. Dabei handelt es sich nicht nur um ein kosmetisches Erscheinungsbild, sondern um eine sehr ernste Angelegenheit. Das fehlende Pigment um die Ohren und Augen herum, kann zu schweren Defekten führen, die den Australian Shepherd dauerhaft taub, blind oder beides machen können. Aus diesem Grund sollten Australian Shepherd Merles nicht mit Australian Shepherd Merles verpaart werden.

 

Würde man einen Australian Shepherd mit dem MM-Genpaar mit einem heterozygoten Merle Mm verpaaren, würde dies zu mehr homozygoten MM-Merles sowie heterozygoten Mm-Merles führen.

 

Da das Merle-Gen jedoch dominant ist, könnten die Australian Shepherds niemals einfarbige Nachkommen produzieren.

 

Bei der Verpaarung eines Mm heterozygoten Australian Shepherd Merle mit einem anderen Australian Shepherd Mm Merle könnten die Australian Shepherd Welpen MM homozygote Merles, Mm heterozygote Merles oder mm einfarbig sein.

 

Letztendlich haben wir den mm einfarbigen Australian Shepherd. Wenn der Australian Shepherd mit einem homozygoten MM gekreuzt wird, würden daraus nur heterozygote Mm-Merle enstehen. Die Verpaarung mit einem heterozygoten Mm merle würde Australian Shepherd Welpen in den Farben merle Mm und solid (einfarbig) mm hervorbringen. Bei einer Kreuzung mit einem anderen einfarbigen Mm Australian Shepherd würden nur einfarbige Mm Australian Shepherd Welpen entstehen.

Australian Shepherd
"Double Merle"

Double Merle Australian Shepherds können unter ernsten gesundheitlichen Problemen leiden.

Australian Shepherd
Blue Merle

Der blue merle Australian Shepherd ist eine sehr beliebte Variante der Rasse. Diese Farbe ist so oft in der Öffentlichkeit aufgetaucht, dass die meisten Menschen sie sofort mit einem Australian Shepherd in Verbindung bringen. Diese Popularität hat zu einem größeren Markt für Blue Merles geführt, was wiederum die Preise für Welpen und erwachsene Hunde in die Höhe getrieben hat.

 

Doch was genau ist ein Blue Merle? Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich nicht um eine Farbe, sondern vielmehr um ein Muster. Ein Merle ist eine Fleckung oder Sprenkelung, die in der Regel silbern oder grau auf einem schwarzen Hintergrund erscheint. Der Gesamteffekt der Merle ist ein stark silbergraues oder sogar blaues Aussehen, daher der Name Blue Merle. Da die Grautöne und die Größe der Sprenkel variieren, gibt es innerhalb der Blue-Merle-Kategorie eine große Bandbreite an Erscheinungsbildern.Australian Shepherds gibt es in zwei Hauptfarben: schwarz und rot. "Blau" ist eine falsche Bezeichnung. Der Blue Merle ist eigentlich ein schwarzer Aussie mit dem Merle-Muster.Neben der Sprenkelung kann der blue merle Australian Shepherd auch weiße Abzeichen im Gesicht, an der Brust, an den Beinen und am Unterbauch sowie kupferne Abzeichen im Gesicht und an den Beinen haben. Wie alle Aussies kann der Blue Merle einfarbige Augen haben, aber auch marmorierte oder mit anderen Farben gesprenkelte Augen. Blaue Augen sind bei Merles häufiger als bei anderen Fellmustern, und Merles können auch ein blaues und ein braunes Auge haben, was ihr einzigartiges Aussehen noch verstärkt.Hinter dem Merle-Muster steckt jedoch mehr als nur Optik. Unter Umständen gibt es auch ernsthafte genetische Gründe, die die Züchter zu besonderer Vorsicht mahnen. Während es im Allgemeinen sicher ist, ein Merle mit einem anderen Muster zu züchten (z. B. einfarbig, zweifarbig oder dreifarbig), kann die Verpaarung von zwei Merles besonders riskant sein, da sie zu einem homozygoten Merle führt, bei dem der Welpe das Merle-Muster von beiden Eltern erbt.Genetisch gesehen wirkt sich dies nicht nur auf das Aussehen des Fells aus, sondern führt auch zu einem geringeren Pigmentanteil während der Entwicklung des Welpen. Diese fehlende Pigmentierung, insbesondere im Bereich der Augen und Ohren, kann zu Blindheit und Taubheit oder beidem führen.Popularität des Blue Merle Australian ShepherdDas schöne Aussehen des Blue Merle Australian Shepherd hat ihn nicht nur bei den Käufern, sondern auch in Hollywood äußerst beliebt gemacht. Von Film und Fernsehen bis hin zu Werbespots und Anzeigen ist es schwer, diese aufgeweckten, intelligenten und eifrigen Hunde zu übersehen. Es ist nicht verwunderlich, dass der Blue Merle ein solcher Werbeerfolg ist, denn das einzigartige Muster und die Färbung machen diese Hunde definitiv kamerafreundlich.Die steigende Beliebtheit des Blue Merle spiegelt sich auch in der Preisgestaltung wider.Der höhere Preis hat der Beliebtheit der Merle-Welpen jedoch wenig Abbruch getan, da die Kunden nach wie vor nach diesem besonderen Aussehen verlangen. Es ist zwar wichtig, sich beim Kauf eines Welpen immer an einen seriösen Züchter zu wenden, doch ist dies besonders wichtig, wenn Sie einen Blue Merle in Erwägung ziehen, damit Sie mögliche Gesundheitsrisiken vermeiden können.Natürlich haben Fellfarbe und -muster keinen Einfluss auf die Charaktereigenschaften eines Hundes, so dass der Blue Merle Australian Shepherd die gleichen grundlegenden Eigenschaften wie jeder andere Aussie auch hat. Sie sind aufgeweckt, energiegeladen und lernwillig, außerdem sind sie loyale und unermüdliche Arbeiter, ob nun in der Landwirtschaft, auf der Pferdefarm oder zu Hause.Es ist kein Wunder, dass das schöne Aussehen des Blue Merle Australian Shepherd so beliebt geworden ist; es ist kaum zu übersehen, und jeder, der einmal einen Aussie in seine Familie aufgenommen hat, kann bestätigen, dass man ihn nicht vergessen kann!

 

Was ist eigentlich so schlimm an weißen Aussies?

Ein Australian Shepherd mit schneeweißem Fell, klingt ja eigentlich ganz nett und sieht bestimmt sehr schön aus.

Die Probleme, die dabei auftreten, haben eher mit der zugrunde liegenden Genetik zu tun, die zu körperlichen Störungen führt, als mit der Sorge um das Aussehen. Zufälligerweise haben die Gene, die für die Pigmentierung oder Färbung verantwortlich sind, auch einen dramatischen Einfluss auf die Entwicklung des Hör- und Sehvermögens.

Wären da nicht die gesundheitlichen Probleme, die sich daraus ergeben, wären weiße Aussies vielleicht nur eine weitere Farbkategorie gewesen. Aufgrund der schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen wird zu viel Weiß bei Australian Shepherds jedoch als Defekt angesehen, was die Übereinstimmung mit dem Rassestandard betrifft.

Dieser Gendefekt tritt auf, wenn zwei merlefarbene Hunde miteinander verpaart werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Blue Merle oder Red Merle handelt, entscheidend ist, dass die Welpen zwei dominante Merle-Gene (MM) erben. Diese doppelte Vererbung des Merle-Gens führt zu einem homozygoten Merle- oder Double-Merle-Welpen, der oft (fälschlicherweise) als "lethal white" bezeichnet wird.

 

Weshalb wird ein Double Merle als "Lethal White" bezeichnet?
Zunächst sollte erwähnt werden, dass der Begriff "Lethal White", obwohl er bei der Beschreibung von Double Merle Australian Shepherds populär geworden ist, von einem Zustand abgeleitet wurde, der Paint Horses mit Overo-Fellmustern befällt. Dieser Zustand wird Overo Lethal White Syndrome (OLWS) genannt. Bei Paint Horses wird das Fohlen ganz oder fast ganz weiß geboren, wenn es das tödliche weiße Allel (DNA-Sequenzen, die für ein Gen kodieren) von jedem seiner Elternteile erbt. Außerdem werden sie mit einer Anomalie im Dickdarm geboren, die es ihnen unmöglich macht, Kot abzusetzen. Dieser Zustand ist unweigerlich tödlich.

Daher kommt auch die Bezeichnung"lethal white" -
Tödliches Weiß".

Das Overo-Lethal-White-Syndrom hat nichts mit dem zu tun, was bei homozygoten oder Double-Merle-Australian-Shepherds, Mini-Aussies und vielen anderen Rassen, die das Merle-Gen tragen, wie Border Collies, Koolies, Deutsche Doggen und "dapple"-Dackel, vorkommt.

"Lethal White" ist eine falsche Bezeichnung, da es bei Hunden nicht wirklich tödlich ist, es sei denn, man bedenkt, dass Welpen, die als Double Merle geboren wurden, oft getötet werden. Die einzige Ähnlichkeit besteht in der weißen Färbung des Fells, und bei Aussies führt dies nur selten zu einem völlig weißen Hund.

Die Bezeichnung "Lethal White" ist jedoch populär geworden und hat sich als solcher im Aussie-Wortschatz festgesetzt. Andere Bezeichnungen, die oft anstelle von "lethal white" verwendet werden, sind "excess whites, over merled, merle merles, fatal whites, white merles und rare whites".

Ich bevorzuge double merle oder homozygot merle gegenüber lethal white aus mehreren Gründen. Zunächst einmal ist lethal white einfach ungenau. Andererseits wird durch die Bezeichnung double merle oder homozygot merle der Eindruck beseitigt, dass diese Hunde nicht lange leben. Ihre Lebenserwartung ist dieselbe wie die eines Nicht-Doppel-Merle Australian Shepherds. Außerdem wird dadurch die Aufmerksamkeit auf den "Merle"-Aspekt gelenkt, der zur Aufklärung über die Ursache dieser Erkrankung dient.

Suchmaschinen können für die Verbreitung des Begriffs "lethal white" verantwortlich sein. Da er zu einer gängigen Beschreibung homozygoter Merles geworden ist, sind viele Websites, die die Öffentlichkeit über Lethal White Merles aufklären wollen, gezwungen, den Begriff "Lethal White" auf ihren Webseiten zu verwenden, damit diejenigen, die in ihrer bevorzugten Suchmaschine "Lethal White" eingeben, die entsprechenden Informationen finden können.


 

Was bedeutet "Merle" oder "Double Merle"?
Merle" bezieht sich auf das Muster im Fell und ist keine Farbe. Die weißen und grauen Muster, die bei schwarzen Aussies auftreten, lassen sie bläulich erscheinen. Diese werden als Blue Merles bezeichnet.

Merling kommt bei allen normalen Aussie-Farben vor, z. B. beim roten Merle. Auch hier ist der Merle nicht die Farbe des Hundes, sondern die weißen oder helleren Muster zwischen den dunkleren Bereichen.

Im Falle eines gesunden Merle hat der Welpe das Merle-Allel nur von einem seiner Elternteile erhalten. Zum Beispiel bei der Verpaarung eines schwarzen Bicolors und eines Merle. Im Falle einer doppelten Merle-Vererbung wird das Merle-Allel von beiden Elternteilen weitergegeben, und der Welpe erhält eine doppelte Dosis.

Da das Merle-Allel die Pigmentierung beeinflusst, wird ein Hund, der bei einfacher Vererbung weiße oder helle Flecken gehabt hätte, bei doppelter Vererbung überwiegend weiß.

Die Vererbung von Genpaaren kann für den Nicht-Züchter kompliziert erscheinen. Vereinfacht gesagt, erhält jeder Welpe von jedem seiner Elternteile ein Gen. Gene können entweder dominant oder rezessiv sein. Dominante Gene überdecken die Auswirkungen der rezessiven Gene.

Nehmen wir an, wir haben einen merle Aussie, der das Genpaar Mm hat. Das große "M" steht für das dominante Merle-Gen und das kleine "m" für das rezessive Solid-Gen. Da das Merle-Gen dominant ist und die Auswirkungen des Solid-Gens überdeckt, ist dieser Hund ein Merle. Dies wird als heterozygoter Merle bezeichnet.

Nehmen wir nun an, wir würden diesen Australian Shepherd
mit einem anderen Australian Shepherd verpaaren, der ebenfalls ein Mm ist. Die Welpen könnten verschiedene Kombinationen der Vererbung erhalten, je nachdem, welches Gen sie von jedem Elternteil erhalten haben.

 



Mm + Mm = mm oder Mm oder Mm oder MM

mm - einfarbig

Mm - Heterozygot merle

Mm - Heterozygot merle

MM - Homozygot merle (Doppelmerle - Lethal White)


 

 

Bei einer Mm + Mm Verpaarung beträgt die Chance, dass ein Welpe zwei dominante Merle-Gene (M) erbt, also etwa 25 Prozent. Diese Wahrscheinlichkeit, dass ein Welpe dauerhaft taub und/oder blind geboren wird, ist zu hoch.

Aus diesem Grund sollten niemals zwei Merle einer beliebigen Farbe gekreuzt werden. Wenn ein Blue Merle mit einem Red Merle gekreuzt wird, macht das keinen Unterschied. Wenn es um die Verpaarung von Merle mit Merle geht.

Welche gesundheitlichen Probleme haben homozygote Merles?

Die gesundheitlichen Folgen reichen von leichten bis zu schweren Beeinträchtigungen des Gehörs und/oder des Sehvermögens. Einige Welpen werden taub geboren, andere blind und in den schlimmsten Fällen beides.


 

 

Hörprobleme bei einem Doppel-Merle


Taubheit als Folge einer Merle-mit-Merle-Verpaarung tritt normalerweise kurz nach der Geburt auf. Zu dieser Zeit ist der Gehörgang noch geschlossen.


Die weiße Färbung der Doppelmerle ist das Ergebnis eines Mangels an pigmentproduzierenden Zellen (Melanozyten).

Eine der Funktionen dieser Pigmentzellen ist es, für einen hohen Kaliumgehalt in der Flüssigkeit (Endolymphe) zu sorgen, die die Haarzellen der Gehörschnecke umgibt. Wenn nicht genügend dieser Zellen vorhanden sind, kommt es zu einer erheblichen Verringerung der Blutversorgung der Innenohrschnecke. Vor allem die Stria vascularis ist betroffen. Infolgedessen beginnen die Nervenzellen der Cochlea abzusterben, was zu dauerhafter Taubheit führt.

Es gibt keine Behandlung oder Operation, die diesen Schaden rückgängig machen kann. Es handelt sich um einen lebenslangen Zustand, mit dem der Hund 15 oder mehr Jahre seines Lebens zurechtkommen muss.

Eine andere Erklärung für den Grad der Schwerhörigkeit geht davon aus, dass die Haarzellen in der Cochlea mechanische Energie in elektrische Nervenimpulse umwandeln, die über den Cochlea-Nerv schließlich zum Hirnstamm und dann zum Gehirn gelangen, wo sie als Schall interpretiert werden.

Die Unterbrechung in dieser Kette von Ereignissen erfolgt bei der Umwandlung der mechanischen Energie in elektrische Impulse. Für diesen Prozess sind Pigmentzellen erforderlich.

Der Grad der Schallleitungsschwerhörigkeit steht in direktem Zusammenhang mit dem Vorhandensein von Pigmentzellen. Wenn noch einige Pigmentzellen vorhanden sind, kann der Hund noch etwas hören, ansonsten ist er taub. Dies kann auf einem oder beiden Ohren der Fall sein.

Taubheit bei Hunden kann ein Sicherheitsproblem darstellen. So können sie beispielsweise herannahende Fahrzeuge, Tiere oder andere Gefahren erst hören, wenn es zu spät ist. Es kann sein, dass sie Ihre Befehle nur schwer oder gar nicht hören können. Achten Sie darauf, dass Sie potenzielle Gefahren vorhersehen, um sie in Sicherheit zu bringen. Das Gleiche gilt für Hunde mit Sehschwäche oder Blindheit.

 
Sehprobleme bei einem homozygoten Merle

Homozygote Merle können ebenfalls Sehprobleme bis hin zur völligen Erblindung haben. Merle Ocular Dysgenesis bezieht sich auf eine Gruppe von Augenproblemen, die mit der Merle-to-Merle-Zucht in Zusammenhang stehen.

Dazu gehören Iris-Kolobom oder andere Verformungen der Iris, Katarakte, Netzhautablösungen, persistierende Pupillenmembranen, Linsenluxation (Verschiebung der Linse), äquatoriales Staphylom (Ausstülpung im Bereich des Austritts der Wirbelvenen) und das Fehlen eines Tapetum licidum (reflektierende Oberfläche am Augenhintergrund), was zu Nachtblindheit und schlechtem Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen führt.

Zusätzlich zu diesen Problemen gibt es noch sehr ernste und im Allgemeinen offensichtlichere Erkrankungen, die weiter unten beschrieben werden.

Der gleiche Mangel an Pigmentzellen, der zum Hörverlust führt, wirkt sich auch auf die Entwicklung der Augen aus. Die Entwicklung der Augen beginnt, während der Welpe noch ein Embryo ist. Je nachdem, wann diese Entwicklung gestoppt wird, wird das Auge mehr oder weniger stark geschädigt.

Manchmal ist das Wachstum des Auges behindert und ein oder beide Augen sind kleiner als normal (Mikroophtalmie) oder fehlen ganz (Anopthalmie).

Die Sehschärfe dieser kleineren Augen variiert mit dem Grad der Deformierung. In einigen Fällen bedeckt das dritte Augenlid auch das kleine (oder fehlende) Auge dauerhaft.

Als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, gibt es noch andere Augenprobleme, mit denen Doppelmerle konfrontiert sind.

Bei der Hypoplasie ist die Iris nicht vollständig ausgebildet und es fehlen einige Anteile. Dies kann dazu führen, dass sie bei hellem Licht schielen, da die Iris nicht in der Lage ist, ordnungsgemäß zu funktionieren und die Lichtmenge, die in das Auge gelangt, zu reduzieren. Obwohl dies auch bei anderen Hunden vorkommt, sind Doppelmerle besonders anfällig für Hypoplasie.

In einigen Fällen ist die Pupille nicht richtig in der Mitte der Iris positioniert. Dies wird als exzentrische Pupille oder hängende Pupille bezeichnet. Dies kann den Eindruck erwecken, dass der Hund in eine andere Richtung blickt, als er es tatsächlich tut.

Bei einer Starburst-Pupille oder Sunburst-Pupille ist die Pupille nicht richtig geformt und sieht so aus, als würde die Iris Strahlen in die Umgebung aussenden. Diese Hunde haben auch ein Problem mit hellem Licht, da sich die Pupille nicht so zusammenziehen kann, wie sie sollte, um das Auge zu schützen.

Ähnlich wie die Starburst-Pupille ist die irreguläre Pupille. Die irreguläre Pupille ist nicht perfekt rund, sondern an der Außenkante rau und zackig.

Es ist ein Mythos, dass diese Augenprobleme nur bei Hunden mit blauen Augen auftreten. Das ist schlichtweg nicht wahr. Bei blauäugigen Hunden mag es aufgrund des größeren Farbkontrasts leichter zu erkennen sein, aber diese Probleme treten bei Hunden aller Augenfarben auf.

 

Außerdem gibt es eine breite Palette von Kombinationsmöglichkeiten. Diese Erkrankungen können ein oder beide Augen betreffen, und es können auch mehrere Erkrankungen im selben Auge auftreten. So kann ein Auge fast normal groß sein, aber eine unregelmäßige Pupille haben, während das andere Auge kleiner ist und eine starre und exzentrische Pupille aufweist.

Auf der Website "The White Aussies" sind Beispielfotos von Mikroopthalmie, Anopthalmie, Hypoplasie, Starburst-Pupille, unregelmäßiger Pupille und exzentrischer Pupille.

Die Auswirkungen auf die Sehschärfe sind ähnlich vielfältig und reichen von leichter Beeinträchtigung bis hin zur völligen Erblindung.

 

Wie bei Hunden mit Hörschäden sollte man sich ihnen mit gesundem Menschenverstand nähern, um sie nicht zu erschrecken - wie bei jedem anderen Hund auch.

Sind Pattern Whites (weiß gemustert) das Gleiche wie homozygote Merles?

Obwohl homozygote Merles und Pattern Whites ähnlich aussehen können, da sie beide überwiegend weiß sind, liegt der Hauptunterschied in der Ursache für die weiße Fellfarbe.

Bei Weißgemusterten oder "Mismark Aussies" liegt die Ursache nicht in der doppelten Vererbung des Merle-Gens (MM). Sie ist auf den Einfluss eines Gens für die weiße Tupfung zurückzuführen, das den weißen Randbereich bestimmt, den S-Lokus.

Allele des S-Locus wie Irish Spotting, Piebald Spotting und Extreme Piebald Spotting sind dafür verantwortlich, welche Bereiche des Hundes weiß sein werden.



S-Self - komplett einfarbig

St-Irish Spotting erzeugt weiße Abzeichen an Schnauze, Blesse, Kragen, Bauch, Beinen und Rutenspitze

Sv-Piebald spotting - farbige Flecken auf weißem Grund

Sv-Extreme Scheckung erzeugt sehr wenig Farbe auf weißem Hintergrund

 



Hinzu kommen Plus- und Minus-Modifikatoren, die diese Effekte noch verstärken und noch mehr Pigment hinzufügen oder entfernen, als normalerweise auftreten würde.

Der Grad der weißen Farbe wird durch die Permutationen und Kombinationen dieser genetischen Faktoren bestimmt. Die Bandbreite reicht von Hunden mit einfarbiger Färbung über akzeptable weiße Abzeichen bis hin zu übermäßigem Weiß (im Sinne des Exterieurs), nur einigen wenigen Farbflecken und schließlich ganz weiß.

Obwohl der Grund für die übermäßige Menge an Weiß genetisch anders ist als bei homozygoten Merles, kann es selbst für Experten schwierig sein, den Unterschied beim bloßen Anblick eines Hundes zu erkennen.


Bedeutet dies, dass weiße Muster aufgrund der fehlenden Pigmentierung unter denselben gesundheitlichen Problemen leiden können wie doppelte Merles? Ja, wenn die fehlende Farbe in den Schlüsselbereichen um die Ohren und Augen auftritt, besteht auch bei Pattern Whites das Risiko von Hör- und Sehproblemen.

Pattern-White-Welpen können von Australian Shepherd Eltern geboren werden, die keine Merle Aussies sind. Sie treten eher bei Australian Shepherd Eltern auf, die bereits übermäßig viel Weiß in ihrem Fell haben, aber das ist nicht immer der Fall. Es ist gut, sich über die gesundheitlichen Folgen eines Pigmentmangels, insbesondere im Bereich der Ohren und Augen, im Klaren zu sein.

Die Genetik kann sowohl bei Double Merles als auch bei Pattern Whites sehr komplex sein. Dies ist ein weiterer Grund, warum es so wichtig ist, die Zucht den Experten zu überlassen. Seriöse Australian Shepherd-Züchter, denen die Rasse und ihre Hunde am Herzen liegen, achten darauf, diese Fallstricke zu vermeiden.

Australian Shepherd
Tan Markierungen und weiße Abzeichen

Australian Shepherd
Mismarked ... die "Fehlmarkierung"

Was ist ein mismarked Australian Shepherd?

 

Einige Australian Shepherds, die nicht vollständig weiß sind, haben dennoch einen erheblichen Anteil an Weiß oder andere seltsame Färbungen, die als Double Merle verwechselt werden könnten, obwohl sie in Wirklichkeit nur als "mismarked" gelten.

 

Ein Australian Shepherd gilt als "mismarked"wenn der Hund Färbungen oder Abzeichen aufweist, die außerhalb der gewünschten Grenzen am Körper liegen, wie z. B. übermäßiges Weiß an Brust, Gesicht, Ohren und Kopf.

 

Fehlmarkierungen können aus vielen verschiedenen Gründen auftreten. Es gibt viele verschiedene Gene, die die Färbung des Australian Shepherd beeinflussen können.

 

"Mismarked" zu sein, bedeutet also nicht unbedingt, dass der Hund das Double Merle-Gen hat. Auch, wenn Aussies oftmals etwas Weiß im Fell in Form von Flecken am ganzen Körper haben, ist es unwahrscheinlich, dass sie eine große Menge davon haben werden, vor allem in den bereits erwähnten Bereichen am Körper.

 

Hinweis: Nur weil Ihr Aussie "Mismarking/Fehlzeichung" zeigt, bedeutet das nicht, dass er gesundheitliche Probleme hat. Das kann zwar vorkommen, ist aber nicht bei allen mismarked Aussies der Fall.

 

Wie kommt es zu einer Fehlzeichnung beim Australian Shepherd?

Wie bei vielen anderen Hunderassen spielt die Genetik eine wichtige Rolle dabei, wie ein Australian Shepherd aussehen wird, wie sein Fell beschaffen sein wird und viele andere Faktoren wie wichtigerweise seine Gesundheit.

 

Australian Shepherds entwickeln Fehlzeichnungen ausschließlich aufgrund ihrer Genetik. Das Gen, das Mismarked/Fehlzeichnungen verursacht, heißt "Piebald-Spotting-Gen". Dieses Gen bewirkt, dass sich das weiße Fell an unerwünschte Stellen entwickelt. Das Mismark-Gen entsteht in der Regel durch Überzüchtung.

 

 

Hinweis: Es ist jedoch bekannt, dass Aussies, die verantwortungsbewusst gezüchtet werden, ebenfalls das Gen entwickeln, das die mismarked Fellfarbe verursacht.

 

Es ist nicht empfehlenswert, mit einem mismarked Australian Shepherd zu züchten, da die Wahrscheinlichkeit, dass die Welpen das Mismark-Gen entwickeln, sehr hoch ist und die Wahrscheinlichkeit, dass die Welpen auch gesundheitliche Probleme entwickeln, steigt.

 

Hinweis: Das Irish-Spotting-Gen ist bei Australian Shepherds sehr verbreitet (weiße Abzeichen treten an der Unterseite des Hundes und im Bereich des Kragens auf).  Während die Fehlzeichnung genetisch bedingt ist, können Australian Shepherds auch andere Fellfarben entwickeln, die ebenfalls genetisch bedingt sind! Eines der häufigsten Gene, die Aussies haben, ist das Merle-Gen.

 

Was macht einen Australian Shepherd zum Merle-Hund?

Menschen, die mit Australian Shepherds vertraut sind, wissen, dass sie viele verschiedene Fellfarben haben können, von einfarbig bis gefleckt. Manche Aussie-Besitzer fragen sich, warum das so ist.

Merle-Hunde haben ein einzigartiges, geflecktes Fellmuster, das durch die Genetik bedingt ist. Das Merle-Gen wirkt sich nicht nur auf die Fellfarbe aus, sondern auch auf die Pigmentierung der Haut, insbesondere an Körperstellen wie den Pfoten, der Nase und den Augen!

 

Die Gene des Australian Shepherd bewirken, dass er eine von zwei Farben entwickelt, entweder schwarz oder rot. Die anderen Gene, wie z. B. das Merle-Gen, bestimmen das Muster, das ein Aussie haben wird.

 

Merle-Farben sind bei Aussies gar nicht so selten, sie können viele verschiedene Merle-Farben haben, die häufigsten Merle-Farben sind Blue Merle und Red Merle. Sie sind auch dafür bekannt, dass sie ein so genanntes blaues tricolor Fell haben.

 

Hinweis: Ein schwarzer Australian Shepherd mit einem Merle-Fellmuster wird als Blue Merle bezeichnet, weil das Fell mehr blau als schwarz erscheint! Oft ist Weiß mit Merle oder Tricolors vermischt; dies wird jedoch nicht als Fehlzeichnung betrachtet, es sei denn, das Weiß tritt in großen Flecken in unerwünschten Bereichen auf.

 

Red Merle ist bei Aussies seltener als Blau, da das rote Gen rezessiv und das blaue Gen dominant ist. Während viele Aussies das Merle-Gen entwickeln, sind die häufigsten Fellfarben die Standardfarben einfarbig schwarz, einfarbig rot, schwarz tricolor und rot tricolor.

 

Anmerkung: Ein tricolor Australian Shepherd hat in der Regel ein schwarzes, weißes oder rotes tricolor Fell; es gibt aber auch kupferfarbenes tricolor Fell! Wenn Sie feststellen, dass Ihr Australian Shepherd ein sehr einzigartiges, lebhaftes und farbenprächtiges Merle-Fell hat, hat er wahrscheinlich das "Harlequin"-Gen entwickelt. Dieses Gen bewirkt, dass das Merle-Fell eines Aussies noch schöner aussieht als ein traditionelles Merle-Fell, normalerweise mit mehr Farbflecken und Lebhaftigkeit, die das Fell noch einzigartiger aussehen lassen!

 

Standard Aussie-Fellfarben, Mismarking und Merle- oder Harlekin-Färbung sind nicht die einzigen Pigmentierungen, für die Aussies veranlagt sind, sie können auch ein Dilute Aussie sein.

 

 

Was ist ein Dilute Australian Shepherd? 
Das Fell des Australian Shepherds ist heller als das anderer Hunde. Der Grund dafür ist das Dilute-Gen!

 

Das Dilute-Gen bewirkt, dass die Pigmente im Fell eines Australian Shepherds verwässert oder verdünnt erscheinen. Dies lässt die Fellfarbe verwaschen oder heller erscheinen, als sie es normalerweise wäre.

 

Das Verdünnungsgen können alle Aussies der verschiedensten Farben haben; wenn zum Beispiel ein blue merle Aussie das Verdünnungsgen hat, erscheint er eher schieferblau als dunkelblau. Ihre Nasen und andere freiliegende Hautpartien können ebenfalls schieferblau erscheinen - mismarked Aussies können ebenfalls verdünnt sein!

 

Hinweis: Obwohl Australian Shepherds unterschiedliche Fellfarben und -muster haben können, bleibt ihr Temperament das gleiche! Aussies haben immer noch ihre liebenswerten, faszinierenden Charaktereigenschaften, auch wenn ihr Fell unterschiedlich gefärbt ist!

 

Australian Shepherd
Tan Markierungen und weiße Abzeichen

Der Australian Shepherd zeichnet sich durch lohfarbene Abzeichen aus, die in vielen Variationen von einem satten Kupfer bis zu einer helleren Cremefarbe auftreten.

 

Die lohfarbenen Abzeichen erstrecken sich über eine Reihe von Bereichen, von den "Shepherd's spots" über den Augen über die Schnauze und die Wangen bis hin zu den Vorder- und Hinterbeinen und den Füßen.

 

In Fällen, in denen die lohfarbenen Abzeichen vermindert sind, kann der Fleck unter der Rute ein Hinweis darauf sein, dass der Hund lohfarbene Abzeichen geerbt hat. Manchmal ist dies die einzige Stelle, an der die lohfarbene Färbung zu sehen ist. Es kann vorkommen, dass Welpen ohne lohfarbene Abzeichen geboren werden, außer an dieser einen Stelle unter der Rute, und diese dann im Laufe der Zeit an anderen Stellen entwickeln. Dieser Fleck ist möglicherweise der einzige Weg, um festzustellen, ob ein Bicolor wirklich ein Tricolor ist.

 

Das Gen für die "Irische Spotting" beeinflusst die weißen Abzeichen, Kragen, Beine und Füße. Plus- und Minus-Modifikatoren wirken sich zusätzlich auf die Menge des entstehenden Weiß aus. Dies kann dazu führen, dass mehr Weiß auftritt, als nach dem Rassestandard zulässig ist. Übermäßiges Weiß ist ein Grund für die Disqualifikation vom Ausstellungsring.

 

Das Piebald-Gen ist ein weiteres Gen, das für weiße Bereiche verantwortlich ist und dazu führen kann, dass weiße Flecken auf dem Körper erscheinen. Manchmal ist diese Veränderung so extrem, dass der Hund wie ein homozygoter Merle aussieht.

 

Um der Zucht von Australian Shepherds mit übermäßigem Weiß und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken entgegenzuwirken, sind in den Rassestandards Grenzen für die zulässigen weißen Bereiche festgelegt. Weiße Kragen, die über den Widerrist hinaus in den Körper hineinreichen, und weiße Flecken auf dem Körper sind zu vermeiden.

Australian Shepherd
So funktioniert das Red Factoring

Blue Merle und Black Tri's, die NICHT red factored sind, tragen ein schwarz/schwarzes Gen, das von jedem Elternteil ein schwarzes Gen erhält.
Blue Merle und Black Tri's, die Red Factored sind, tragen ein schwarz/rotes Gen, das ein schwarzes Gen von einem Elternteil und ein rotes Gen vom anderen Elternteil erhält.

Red Merle und red tri's tragen ein rot/rotes Gen und SIND rot gefärbt. Da ein roter Hund ein rot/roter Hund ist und ein rotes Gen alles ist, was ein rotes Elternteil seinen Welpen zu bieten hat, IST jeder Welpe mit einem roten Elternteil rot gefärbt.

Blue-Merle- und Black-Tri-Welpen mit einem Blue-Merle-Elternteil mit Rot-Faktor UND einem Black-Tri-Elternteil mit Rot-Faktor haben eine 50/50-Chance, das rote Gen von nur einem Elternteil zu erhalten. Welpen im Wurf, die das rote Gen von BEIDEN Elternteilen in dieser Farbkreuzung erhalten haben, sind tatsächlich rot gefärbt, da rote Hunde ein Rot/Rot-Gen tragen, so dass die roten Welpen im Wurf ein rotes Gen von BEIDEN Elternteilen erhalten haben.

Blue-Merle- und Black-Tri-Welpen, die aus einem Blue-Merle-Wurf mit rotem Farbfaktor (schwarz/rot) und einem Black-Tri-Wurf ohne roten Farbfaktor (schwarz/schwarz) oder einem Black-Tri-Wurf mit rotem Farbfaktor (schwarz/rot) und einem Blue-Merle-Wurf ohne roten Farbfaktor (schwarz/schwarz) hervorgehen, haben immer noch eine 50/50-Chance, ein rotes Gen von dem Elternteil mit rotem Farbfaktor zu erhalten, erhalten aber ein schwarzes Gen von dem Elternteil ohne roten Farbfaktor, so dass der Welpe auf der Genskala entweder schwarz/schwarz (NICHT mit rotem Farbfaktor) oder schwarz/rot (mit rotem Farbfaktor) ist. Wenn der blue merle oder black tri Welpe schwarz/schwarz ist und das schwarze Gen von beiden Elternteilen erhält, ist er NICHT red factored. Wenn der blue merle oder black tri Welpe schwarz/rot ist, hat er/sie das rote Gen von einem Elternteil erhalten und IST red factored und kann rote Welpen produzieren, wenn er/sie mit einem roten oder red factored Partner verpaart wird.

Kupferfarbener Trimm ist rezessiv. Bei einer Verpaarung, bei der ein Elternteil kupferfarben ist und ein Elternteil nicht kupferfarben ist, werden einige Welpen kupferfarben sein und andere nicht. Bei einer Verpaarung, bei der beide Elternteile kupferfarben sind, werden ALLE Welpen des Wurfes kupferfarben sein. Bei einer Verpaarung, bei der keiner der beiden Elternteile kupferfarben ist, hat keiner der Welpen eine kupferfarbene Zeichnung. Ein schwarz-weißer Welpe ohne kupferfarbene Abzeichen ist ein schwarzer Bi. Ein rot-weißer Welpe ohne Kupferabzeichen ist ein roter Bi.

Die Gene von Merle-zu-Merle-Kreuzungen lassen sich auf die gleiche Weise erklären wie der Rotfaktor. Ein merlefarbener Hund, egal ob red merle oder blue merle, hat zwei Gene, ein merle-Gen und ein tri-Gen oder merle/tri, und wird jedem Welpen ein Gen mitgeben. Ein trifarbener Hund hat zwei Tri-Gene oder Tri/tri und wird jedem Welpen ein Gen anbieten. Bei der Verpaarung eines merle mit einem tri sind die Welpen, die ein merle-Gen vom merle-Elternteil und ein tri-Gen vom tri-Elternteil erhalten, merle-farbig. Die Welpen, die ein Tri-Gen von dem Merle-Elternteil und ein Tri-Gen von dem Tri-Elternteil erhalten, sind tri-farbig. Wenn man zwei Tri's zusammen züchtet, sind alle Welpen Tri's, weil beide Eltern auf der Genskala Tri/Tri sind und nur Tri-Gene haben, so dass alle Welpen Tri's sind. Der größte Mythos ist, dass man zwei Merle's zusammen züchten kann, um alle Merle's zu bekommen. Wenn es so einfach wäre, würde es jeder tun. Nochmals, die Merle's sind ein Merle/Tri auf der Genskala. Wenn Sie also Merle mit Merle verpaaren, sind die Welpen, die ein Merle-Gen von einem Elternteil und ein Tri-Gen vom anderen Elternteil erhalten, merle in der Farbe und merle/tri auf der Genskala. Diese Welpen haben keine gesundheitlichen Probleme. Die Welpen, die ein Tri-Gen von beiden Merle-Elternteilen erhalten, sind tri-farbig und auf der Genskala tri/tri, ohne gesundheitliche Probleme. Die Welpen, die ein Merle-Gen von beiden Merle-Eltern erhalten, werden blind und taub geboren und sind in der Regel weiß gefärbt. Die bevorzugte Verpaarung bei Australian Shepherds ist also merle zu tri, um die Möglichkeit auszuschließen, dass die Welpen blind und taub geboren werden.

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